Bei dem stochastischen Zugriffsverfahren ist von Kollisionen die Rede. Was ist eine Kollision und wie stellt man überhaupt fest ob eine Kollision vorliegt ?
Innerhalb von Netzen werden binäre Daten übertragen. Würde man versuchen ein entsprechendes Signal für die Datenübertragung zu verwenden, würde dies daran scheitern, dass sich aufgrund der Gleichspannungsanteile das Taktsignal verlieren würde. Sender und Empfänger würden nicht mehr synchron arbeiten.
Grafik folgt !Man benötigt also ein Signal, das Gleichspannungsanteile vermeidet.
Dazu wandelt man zuerst das Binärsignal in ein NRZ-Signal (Non Return Zero Signal) um.
Eine XOR-Verknüpfung zwischen dem NRZ-Signal und dem Taktsignal ergibt die sogenannte Manchester Kodierung.
Grafik folgt !Das Manchester kodierte Signal stellt die binären Informationen durch Spannungswechsel innerhalb der Bitzeit dar. Eine ansteigende Flanke entspricht einer 1, eine abfallende Flanke einer 0. Auf diese Weise werden grössere Gleichspannungsanteile vermieden.
Wenn ein oder mehrere Stationen gleichzeitig ein Signal aussenden überlagern sich diese Manchester kodierten Signale, und es entsteht
ein erhöhter Gleichspannungsanteil (Offset). Es handelt sich aber erst dann um eine Kollision, wenn der Offset den
Schwellwert, hier Kollisionspegel, erreicht.
Nachdem der Transceiver die Kollision festgestellt hat, teilt er dies dem ECB (Ethernet Controller Board) mit. Das ECB sendet
darufhin das JAM-Signal, um sicherzugehen, dass auch wirklich alle Stationen die Kollision registrieren.