Das Internet Protocol ist in der Schicht 3 (Netzwerk) des OSI-Referenzmodells angesiedelt. Es wird in der RFC 791 definiert.
Es ermöglicht eine verbindungslose, ungesicherte Übertragung von sogenannten
IP-Datagrammen (= Datenpakete) über die Grenzen eines Netzes hinaus (Routingfähigkeit).
Die einzige Fehlerkontrolle, die IP anbietet, ist eine Prüfsummenkontrolle des IP-Kopfteiles (IP-Header). Darüberhinaus garantiert IP
weder eine Ablieferung, noch die korrekte Reihenfolge der Datagramme. Es ist direkt abhängig von der Qualität der physikalischen
Verbindung.
Ein IP-Datagramm kann maximal 65.535 Byte gross sein. Aus Kompatibilitätsgründen besteht die Möglichkeit IP-Datagramme zu
fragmentieren(= Aufspalten). Die minimale Grösse beträgt 576 Byte. Die fragmentierten IP-Datagramme haben
denselben Aufbau wie das Ursprungsdatagramm. Das Zusammensetzen erfolgt normalerweise an einer Zwischenstation (z.B. ein Router) oder an dem
Empfänger. Den Vorgang bezeichnet man als Reassimblieren (= Zusammensetzen).
Diese "Verkleinerung" wird z.B. benötigt, wenn die Netzwerkleistung nicht ausreicht, um einen von der Transportschicht
benötigten Datenfluss zu gewährleisten. Durch die verringerte Grösse der IP-Datagramme erreicht man dann einen
grösseren Datagramm-Durchsatz, der Verwaltungsaufwand erhöht sich jedoch (mehr Verwaltungsinformationen, Reassemblieren, kleinerer
Datenanteil) dadurch ebenfalls.