[TCP-Rahmenformat]
TCP
Das Transmission Control Protocol ist in der Schicht 4 (Transport) des OSI-Referenzmodells angesiedelt.
Es wird in der RFC 793 definiert.
TCP ist ein verbindungsorientiertes End-to-End Protokoll. Vergleichbar mit dem
SPX-Protokoll setzt es auf dem IP-Protokoll auf und ermöglicht eine gesicherte Datenübertragung. Es stellt sich aber auch höheren Protokollen zur Verfügung (z.B. FTP, SMTP).
Eine TCP-Übertragung unterteilt sich in 3 Phasen:
- Verbindungsaufbau (End-to-End)
- Nutzdatenübertragung
- Verbindungsabbau
Um einen gesicherten Transport zu ermöglichen stehen folgende Dienstleistungen zur Verfügung:
- Verbindungsaufbau
- Bestätigung von Nachrichten
- Verbindunsgorientierung
- Reihenfolgegewährleistung
- Zeitüberwachung
- Multiplexen von Verbindungen (Anwendungsschicht)
- Flusskontrolle
- Statusinformationen
- Verbindungsabbau
Das TCP-Segment
Man bezeichnet die Dateneinheiten als TCP-Segmente. Ein TCP-Segment hat folgenden Aufbau:
- Source Port
- Port-Nummer der Anwendung des Quell-Hosts
- Destination Port
- Port-Nummer der Anwendung des Ziel-Hosts
- Sequence Number
- in Bezug auf den Gesamtdatenstrom = Byte-Nummer, ab der die Übertragung mit diesem Segment fortgesetzt wird
- Acknowledgement Number
- Byte-Nummer, die der Host erwartet
- Data Offset
- Header-Länge des Segmentes
- Code Bits
- siehe Grafik
- Window
- Puffergröße des Hosts = maximale Byte-Nummer bis zu der er Daten empfangen kann.
Dadurch kann der Host den Datenstrom seiner Belastung anpassen.
- Checksum
- Prüfsumme für Header und Daten
- Urge Pointer
- Urgent Pointer UND Urgent Bit gesetzt = bevorzugte Behandlung (z.B. im Fehlerfall)
- Padding
- Füllzeichen für das 32 Bit-Format
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